Gos-Spektrum

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Die Verwendung des Gos d'Atura Caralà ist manigfaltig. Ob als Familienhund, Schafhüter, Wachhund (Haus- und Hofhund), als Begleiter beim Hundesport, Team-Mitglied der Hunderettungsstaffel oder als Therapiehund - der Gos ist in unserem Leben bereits fest integriert und aus diesem kaum mehr wegzudenken.

 

Auf dieser Seite möchten wir Euch den Gos in seiner Vielfalt vorstellen und Euch zeigen, wie man mit dem Gossi leben kann, wenn man möchte ;)

Der Gos als Familienhund

Alles im Blick
Alles im Blick
beim Unterhaltungsprogramm dabei
beim Unterhaltungsprogramm dabei

Mittendrin - und am Besten: Immer dabei! Das ist die Devise unserer geliebten Rasse.

 

Als Familienhund immer beliebter - als beinahe unermüdlicher Begleiter unersetzbar: Der Gos d'Atura Català.

 

Da sich der Gos seiner Herde zugehörig fühlt (anders als andere Hütehundrassen, die ihre Herde nur leiten und bewachen), hat sich sein Stand in der Familie auch in Deutschland immer mehr gefestigt. Er  ist ein Teil von ihr geworden und aus dem Leben vieler von uns gar nicht mehr wegzudenken.

 

 

bester Kumpel
bester Kumpel

Aber warum ist der Gos als Familienhund so beliebt und was macht ihn innerhalb der Familie so einzigartig?

 

Ein besonderes Merkmal ist es wohl, dass der Gos d'Atura Català "fragt": Er schaut uns an und bittet um Rat, was er zu tun hat - ist aber auch durchaus fähig, die dann anstehende Entscheidung selbst zu treffen und wird es auch tun, wenn er keine Weisung bekommt.

 

So manches Mal muss man hier schnell sein, damit er uns die Entscheidung nicht vorweg nimmt.

fleißige Haushaltshilfe
fleißige Haushaltshilfe

Der Gos sucht und braucht unbedingt den engen Kontakt zum Menschen. Er möchte Teil einer Gemeinschaft sein und passt sich dieser problemlos an.

 

Seine ursprüngliche Verwendung als Hüter von Herden - ob Schafe, Kühe oder Pferde - hat ihn jedoch geprägt und so sucht sich der Gos d'Atura meist eine Person der Familie aus, der er sich besonders intensiv anschließt (sein "Hirte").

Andere Familienmitglieder werden von ihm aber keineswegs ausgeschlossen - er nimmt sie als seine "Herde" an, bewacht und beschützt sie, begleitet sie auf all ihren Wegen.

 

Der Gos d'Atura Català ist sehr sensibel und feinfühlig für alle Situationen. Aufgrund seiner Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu treffen bedarf er einer liebevollen und ruhigen, aber auch konsequenten Erziehung.

unermüdlicher Wanderpartner
unermüdlicher Wanderpartner

Besonderes Feingefühl ist dann von Nöten, wenn der Gos d'Atura Català nicht als Welpe, sondern als Junghund oder schon ausgewachsener Hund in unsere Familie gelangt. Hier müssen wir lernen, ihm Stück für Stück die Aufgaben, die er vorher bereits selbst übernommen hat, abzunehmen.

 

Der Gos ist ein wachsamer, sehr intelligenter Hund, der aktiv, aber nicht hyperaktiv ist. Im Haus ist er - sofern wir ihm seinen Platz in der Familie richtig und liebevoll zugewiesen haben, ein ruhiger Kamerad, der so lange ruhig an unserer Seite liegt, bis "seine" Zeit da ist und er uns draußen auf allen Wegen begleiten darf.

verdiente Pause
verdiente Pause

 

 

Hundesport mit dem Gos: Agility, Turnierhundsport, Treibball & Co.

Agility

Agility (zu deutsch: Wendigkeit) ist eine ursprünglich aus England stammende Hundesportart, die seit den 80er Jahren auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet.

 

Auch bei Besitzern des Gos d'Atura Català wurde Agility mit der Zeit immer beliebter, werden in dieser Sportart viele für den Gos wichtige Faktoren vereint: Lauffreude, Intelligenz, Gehorsam in Teamarbeit und vor allem: Spaß.

 

Ziel beim Agility ist das möglichst fehlerfreie Überwinden eines aus bis zu 20 nummerierten Hindernissen bestehenden Parcoures während einer festgelegten Zeit. Der Hund läuft im Parcours frei (ohne Halsband und Leine) und wird vom Hundebesitzer über die Stimme und durch Körpersprache geführt bzw. gelenkt, ohne dass dieser ihn berührt.

 

 

Auch wenn eine bestimmte Zeit vorgegeben ist, geht es in erster Linie bei dieser Hundesportart um Geschicklichkeit und gewertet wird zunächst nach Fehlern, erst bei gleicher Fehleranzahl verschiedener Teilnehmer wird die Geschwindigkeit ins Auge gefasst.

 

Die Hürden des Parcours können unterschiedliche sein: A-Wand, Reifen, Laufsteg, Weitsprung, Wippe, Tunnel, Slalom und Tisch.

 

Am Wichtigsten sind beim Agility die Freude am Sport und die entsprechende Aktivität des Hundes. Es ist daher absolut notwendig, dass der Hund nicht überfordert wird und dass er vor Allem auch gesund ist (keine Beschädigngen des Bewegundsapparates, insbesondere keine Hüftprobleme hat).

 

Aufgrund seiner Größe, Schnelligkeit und Intelligenz ist der Gos d'Atura Català für den Sport des Agility besonders gut geeignet.

 

Es macht ihm Freude, mit seinem Herrn zusammen zu arbeiten und mit ihm die unterschiedlichsten Aufgaben zu meistern. Er lernt besonders schnell und ist ein eifriger Schüler.

 

Weitere Sportarten wären z.B. auch Treibball, Flyball, Disc-Dogging, Dog-Dancing etc., die dem Gos ebenfalls große Freude bereiten können. Die bekannteste Hundesportart ist und bleibt wohl aber der Agility-Sport.

 

Bitte beachten: Euer Hund sollte in jedem Fall schon ausgewachsen, also mindestens 12 Monate alt sein, bevor mit einem regelmäßigem Training begonnen wird. Aber auch hier gilt: Weniger ist oft mehr. Überfordert Euren Hund nicht - es soll ja schließlich Spaß machen ;)

 

 

 

 

Turnierhundesport

gleichzeitiges Berühren des Tisches
gleichzeitiges Berühren des Tisches

 

Der Turnierhundesport (THS), der damals auch Breitensport genannt wurde, wird im Gegensatz zum Agility von Hund und Mensch gemeinsam ausgeführt. Das bedeutet, dass der "Hundeführer" dem Hund die Hinternisse nicht nur zeigt, sondern auch selbst - parallel - mitläuft und teilweise auch gleichzeitig die Hindernisse berühren muss.

Die bekanntesten Varianten im Turnierhundsport sind der Vierkampf und der Geländelauf. Zudem gibt es noch den Combinations-Speed-Cup (CSC), den Qualifikations-Speed-Cup (QSC) und den Shorty und Einzel-Hindernislauf.

 

Der Turnierhundesport wurde 1972 von einem Herrn Heidinger aus Mühlacker erfunden und so konzipiert, dass es ganz egal ist, ob man einen Rassehund mit Ahnentafel oder ein Mischling besitzt, die Hauptsache bei dieser Sportart ist, dass man hat keine körperlichen Leiden und natürlich den richtigen Zweibeiner am anderen Ende der Leine hat, der bereit ist, sich intensiv mit seinem Hund zu beschäftigen.

Hürdenlauf
Hürdenlauf

 

Hierbei gibt es Einzel- und Mannschaftsdisziplinen.

 

Die Königsdisziplin, die in zwei Leistungsklassen gelaufen wird, ist der so genannte Vierkampf, der, wie der Name schon sagt, aus vier verschiedenen Wettkampfteilen besteht: Gehorsamsübung, Slalom-, Hürden- und Hindernislauf.

 

 

Gehorsamsübung
Gehorsamsübung

 

 

Die Gehorsamsprüfung beim Vierkampf ist der Begleithundeprüfung ähnlich.

 

Sie besteht aus Leinenführigkeit, Freifolge (ohne Leine), "Sitz" und "Platz", zu erfolgen auch aus der Bewegung heraus.

Slalom
Slalom

 

Der Slalom erstreckt sich über ca. 75 Meter, bei denen Hund und Hundeführer gemeinsam insgesamt sieben Stangentore durchlaufen, die im Zick-Zack aufgestellt sind.

 

Es ist dabei freigestellt, ob der Hund an der Leine läuft, unangeleint gibt es jedoch Zusatzpunkte.

 

 

Hindernislauf
Hindernislauf

 

Beim Hürdenlauf springt der Hund auf einer Laufstrecke von ca. 50 Metern über drei 40 cm hohe und 1 m breite Hürden, dabei muss der Hundeführer immer parallel  laufen.

 

Ähnlichkeiten zum Agility gibt es beim Hindernislauf, jedoch durchläuft hier der Hund eine immer gleiche Hindernisbahn und der Hundeführer befindet sich immer rechts vom Hund.

Retter in allen Lebenslagen: Der Gos als Rettungshund

Maintrailing-Arbeit

Was man für’s Mantrailen braucht? Eigentlich nicht besonders viel:

  • Einen Hund, der Menschen mag
  • Ein gut sitzendes Geschirr mit einer ca. 6m langen Leine
  • Ein „Opfer“ oder einen „Runner“ (hört sich netter an)
  • Super tolle Belohnungsleckerchen
    und natürlich ganz viel Spaß


Mantrail ist Teamwork, bei der sich der Hundeführer zum Großteil auf seinen Hund
verlässt. Wichtig hierbei ist, dass der Hund einen „Ungehorsam“ anzeigt und die Richtung bestimmt. Um seine Sprache richtig zu verstehen, muss ich meinen
Hund selbstverständlich gut kennen und „lesen“ können.


Am Anfang des Trainings wird der Hund in kleinen Schritten aufgebaut und lernt, wie er seine Nase einzusetzen hat. Als Geruchsartikel werden zunächst Jacken oder Tücher, später Bonbonpapier oder Zigarettenstummel verwendet (o.ä.). Mit einem
Kommando folgt er dann der Spur, nimmt dabei aber auch alles um ihn herum wahr. Er folgt den Geruchspartikeln - nicht der Fährte. D.h., dass z.B. der Hund durch Windverhältnisse, starken Autoverkehr, Sonne oder Regen auch schon einmal
neben der Spur (also dem Weg, den der Runner eigentlich gegangen ist) laufen kann - trotzdem wird der Runner immer gefunden. Die Geruchspartikel werden
sozusagen durch den Wind „weggetragen“ und verteilen sich etwas.

 

Während der Suche ist es wichtig, dass ich nicht den Kontakt zu meinem Hund verliere und dass die Leine immer unter Spannung steht. Über die Leine zeigt er mir,
ob er sicher ist oder gerade ein paar verschiedene Wege-Möglichkeiten kontrollieren muss.


Das Spiel der Ohren und die ganze Körpersprache zeigen, wie der Hund gerade
arbeitet. Diese Anzeichen können wir etwas schlechter erkennen, gerade das
Spiel der Ohren. Also heißt es hier besonders: Den Hund intensiv beobachten
und ihn Stück für Stück noch besser kennenlernen.


Man sollte das Maintrailen immer unter guter Anleitung erlernen. Später kann man auch schonmal alleine mit Bekannten und Nachbarn üben. Aber auch hier muss man den Runner immer sehr gut einweisen, damit kein Frust beim Hund aufkommen kann, z.B. durch Fehler, durch die er nachher nicht zum Ziel kommt.

 

 

Der Gos als Therapeut

Zwar ist die krankheitsheilende Wirkung von Tieren nicht medizinisch nachgewiesen, dennoch ist allgemein bekannt, dass Tiere, insbesondere Hunde, die besten "Heiler" sind und wir das Gefühl bekommen, dass sie uns so stark in die Seele schauen können, wie kein Arzt es zu schaffen vermag.

 

Daher werden inzwischen zur Steigerung des Wohlbefindens und des allgemeinen Gesundheitszustandes oftmals Hunde eingesetzt, wobei hier zwei Kategorien zu unterscheiden sind.

 

Zum Einen gibt es den ausgebildeten Therapiehund und zum Anderen den Assistenzhund, den so genannten "Besuchshund". Während der Besuchshund einzig und allein auf sozialer Ebene arbeitet und nicht im therapeutischen Sinne, kommt der Therapiehund ausschließlich mit einem ausgebildeten Fachkräfte-Team zum Einsatz, sei es in Bereichen der Pädagogik, Medizin oder Therapie.

 

Der Besuchshund wird genutzt für Besuchshundedienste in Pflegen- und Altenheimen oder Kindergärten.

 

Die ausgebildeten Therapeuten nutzen den Therapiehund als Medium, um die Therapie bzw. Behandlung des Patienten zu erleichtern oder angenehmer zu gestalten. 

 

Besonders dann, wenn eine Komunikation über die reine Sprache nicht mehr möglich ist, weil die Patienten beispielsweise unter Sprachproblemen, Gehörlosigkeit, oder Autismus leiden, wird gerne ein ausgebildeter Therapiehund eingesetzt.

 

 

Hunde wirken einerseits beruhigend, andererseits kommunizieren sie anders. Diese andere Art der Kommunikation führt dazu, dass Hund und Patient eine ganz andere Ebene erreichen und sie viel offener interargieren.

 

Der Gos d'Atura Català ist kontaktfreudig, aber dennoch soweit zurückhaltend, dass er nicht aufdringlich wirkt. Gerade diese Eigenschaften sind es, die ihn als Therapie- bzw. Besuchshund so sehr beliebt und geeignet erscheinen lassen.

 

Die Art und Weise wie unsere Gos kommunizieren entspricht noch ganz besonders der sehr natürlichen und ursprünglichen Kommunikation der Hunde und lässt für uns - wenn wir die so genannten "Calming Signals" auch verstehen, besonders leicht erkennen, was Hund uns sagen möchte.

 

 

Ursprüngliche Verwendung: Der Gos als Hüter

www.gos-d-atura-catala.com
www.gos-d-atura-catala.com

 

 

Abschließend bleibt nur zu sagen: Der Gos d'Atura Català ist und bleibt der Sieger unserer Herzen!

 

© der Fotos:  Ruth L., Amy C., Agnes G., Gabriele W.,  Andrea D., Marion P., Elisabeth D., Maria S., Christiane G., Heidi und Norbert R.,  Ute K., Anita J., Gesa S., www.gosdaturacatala.cat, www.gos-d-atura-catala.com
© Text: Club Gos d'Atura Català Deutschland e.V. /Julia Jasper
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